Wienwoche 4. Klassen 2024
Österreichs Jugend lernt die Bundeshauptstadt kennen.
Lange Planungen und Abstimmungen mit dem Ministerium und der ÖBB, dem Eistraum usw. gingen voraus und am Sonntag, den 21. Jänner war es dann so weit. Wir trafen uns am Bahnhof Jenbach und kurz darauf hatten wir alle im Zug unsere reservierten Plätze eingenommen. Bei Kartenspiel, Musik, Videospielen oder einfach netten Unterhaltungen war die Anreise sehr kurzweilig. In Wien angekommen, wurde als erstes die Unterkunft in Beschlag genommen. Wir hatten Glück, dass alle Zimmer im selben Gang des A&O-Hostels gelegen waren. Das erste Abendessen war noch nicht in der Vollpension dabei und so gingen wir zur Pizzeria oder einige ins Burger-Lokal, je nach Vorliebe. Ein Verdauungsspaziergang in die innere Stadt und natürlich zum Stephansdom durfte auf keinen Fall fehlen.
Am Montag starteten wir mit einer Rundfahrt durch die Stadt. Das war genial, denn so konnte jeder und jede schon einen guten Überblick erhalten, wo was zu sehen sein wird. Unser Reiseleiter, Herr Wolfgang Grasl, wusste viel zu erzählen und mit seiner netten Art konnte er auch alle fesseln. Ab dem Nachmittag hatten beide Klassen zwar das gleiche Programm, jedoch mit versetzter Einteilung, sodass ab diesem Zeitpunkt die Klassen unter Tags verschieden auf dem Weg waren. Auf dem Programm standen der Stephansdom, die Schatzkammer, eine Rätselrallye, das Parlament, das technische Museum, Schloss Schönbrunn und der Tiergarten und die UNO-City. Jede Sehenswürdigkeit für sich könnte schon Tage der Besichtigung in Anspruch nehmen, aber dazu fehlte die Zeit und so wurde alles etwas komprimiert und dennoch interessant gezeigt, erklärt und betrachtet.
Am Abend waren wir immer gemeinsam unterwegs und gleich am Montag gab es ein gewaltiges Highlight – den Wiener Eistraum. Das sind 9.500 m² Eisfläche mit Verbindungswegen und auch über zwei Etagen. Zusammen mit interessanter Beleuchtung und Musik war es ein unglaublich tolles Gefühl, vor dem Rathaus mit vielen anderen Menschen auf dem Eis seine Kurven zu ziehen.
Am Dienstagabend besuchten wir das Haus der Musik, wo wir eine Führung gebucht hatten. Trotz überaus guten und umfassenden Informationen war auch das selbständige Besichtigen des Hauses ein großes Erlebnis. Am Mittwoch standen das Planetarium und anschließend der Prater auf dem Programm. Es ist wirklich schade, dass im Winter fast nichts im Wurstelprater geöffnet hat, aber bald konnten wir doch zwei Fahrgeschäfte finden, die in Betrieb waren. Nach kurzer Verhandlung mit den Betreibern konnte auch noch eine Ermäßigung von 20% verhandelt werden und so kostete eine Fahrt statt fünf nur mehr vier Euro.
Am Abschlussabend besuchten wir das Musical „Falco – Rock me Amadeus“. Die Vorstellung war grandios. Der Gesang, die Action, die Bühne, die ganze Show war überwältigend, noch dazu wo wir ganz tolle Plätze hatten, von wo aus man wirklich alles bestens sehen konnte. Noch auf dem Nachhauseweg hatten etliche von uns Lieder aus diesem Stück auf den Lippen.
Am Freitag war vormittags noch Besichtigung und zu Mittag stand die Heimreise an. Mit dem Zug ging es Ruck-Zuck wieder nach Tirol, wo uns am Bahnhof Jenbach unsere Eltern erwarteten.
Rückblickend kann man festhalten, dass diese Woche zwar anstrengend, aber so voll Neuem und Informativem war, dass sie bestimmt noch lange in bester Erinnerung bleiben wird. Ein herzliches Vergelt’s Gott den beiden Klassenvorständen für die Organisation und Durchführung der Woche.
Text: Karl Platzer, Bilder: Lehrerteam